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louis

3. Rang

Neubau Wohnsiedlung Am Rain, Luzern
Offener Projektwettbewerb

Typologie:
Wohnen

Auftraggebende:
EGB, Wohngenossenschaft Geissenstein

Team:
BNP Landschaftsarchitekten GmbH
Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG
BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH
Brand & Bau Fokus GmbH
studio maleta

Der Entwurf konzentriert sich auf die Schaffung einer Gartenstadteinheit im Geissenstein – EBG Siedlungskomplex. Ein zentraler gemeinschaftlicher Aussenraum verbindet die Neubauten und schafft vielfältige Begegnungsorte. Durch die geschickte Anordnung von Waschräumen und Küchen im Erdgeschoss wird der Aussenraum im Sommer zum lebendigen Ort für gemeinsame Mahlzeiten, Aktivitäten und Entspannung. Die Gebäude fügen sich harmonisch in den städtebaulichen Kontext ein und setzen Akzente in Nachhaltigkeit und Stadtklima. Die Wohnungen sind nord-südlich ausgerichtet und verfügen über Küchen zur Quartierstrasse hin. Die Architektur verschmilzt Innen und Aussen, während natürliche Elemente die Umgebung prägen und Lebensraum für Flora und Fauna bieten. Besondere Highlights sind ein schattiger Platz mit Sportfeld am östlichen Rand und ein umgestalteter Freiraum am westlichen Rand – ein grüner Treffpunkt für Feste und Sommerveranstaltungen. 

Die bestehende Siedlungsstruktur fliesst in das neue Konzept ein. Nördlich gelegene Gebäudeabdrücke und Baugruben bleiben erhalten, während südliche Teile an die Nachbarshäuser angepasst werden. Die Anordnung der neuen Gebäude schafft Raum für ansprechende Umgebungsgestaltung. Bewohnende und Natur profitieren von durchlässigen Materialien, die versiegelte Flächen aufbrechen. Der umweltfreundliche ‚Klimastein‘ von Godelmann empfiehlt sich für Strassenflächen und ermöglicht Versickerung und Verdunstung. Chaussierte Bereiche und Rasenflächen fördern das Abfliessen des Oberflächenwassers. Der hohe Grünanteil und natürliche Baumschatten schaffen ein angenehmes Mikroklima in den Sommermonaten. Die neuen Wohngebäude zeichnen sich durch eine effiziente Gebäudehülle aus und erfüllen die Primärenergieanforderungen im Minergie-P ECO Standard. Die Gesamtenergiebilanz des Endenergiebedarfs steht im Fokus. Die Gebäudehülle und haustechnische Anlagentechnik sind von Anfang an auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. 

Die Aussenbauteile kombinieren mineralische Holzrahmenbauweisen. Die Dächer integrieren Photovoltaik-Elemente. Transparente Fensterelemente bieten Wohnkomfort in den grossverglasten Küchenbereichen. Hinterlüftete Fassadenelemente bieten sommerlichen Wärmeschutz. Die Baustoffe und die Technik orientieren sich an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. 

Die Fassade präsentiert Holz in verschiedenen Formen und Farben. Aufrechte Fassadenelemente integrieren sich in die Grünfläche. Durch Geländer und markante Stützen entstehen Kontraste. Küchentürme strukturieren das Gebäude und verbinden den öffentlichen Raum mit den Wohnungen. Die Struktur und der Grünraum interagieren harmonisch. 

Die gemeinschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten schaffen Begegnungsorte. Die Erdgeschosse erwachen durch Eingangsangebote zum Leben. Waschräume neben den Eingängen bieten Raum für soziale Interaktion sowie auch Einblicke ins Siedlungsleben. Gemeinschaftsgärten vor den Wohnungen sind Treffpunkte für gemeinsame Interessen. Gemeinschaftsräume auf den Dächern sind für alle Quartierbewohnenden zugänglich und fördern Austausch und Verbindung. 

Im Winter wird die zentrale Halle zum Lebensraum. Die Zimmer sind – nach Wunsch mit offenen Sichtverbindungen – angeschlossen. Umliegende Zimmer schützen diesen gemeinsamen Lebensraum. Die offene Küche verbindet Siedlung und Wohnung. Im Sommer erweitert sich der Lebensraum auf 105m². Der Wohnraum erstreckt sich zwischen den Fassaden und verbindet Innen und Aussen. Die Grenzen werden von den Bewohnenden gesetzt. 

2023

LA_500
9.3 Grundriss Erdgeschoss klein
9.4 Grundriss Regelgeschoss klein
9.6 Grundriss Erdgeschoss gross
9.7 Grundriss Regelgeschoss gross
9.8 Grundriss Dachgeschoss gross
9.10 Querschnitt
9.11 Längsfassade
9.9 Grundriss möbliert
9.12 Fassadenschnitt
9.16 Schema Winter_Sommer
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