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Studienauftrag Arboretum Kilchber, Leutwyler Partner Architekten AG, Aussenvisualisiserung
Studienauftrag Arboretum Kilchber, Leutwyler Partner Architekten AG, Innenvisualisiserung

lavil

Neubau Wohnüberbauung Böndler, Kilchberg ZH
Studienauftrag im Einladungsverfahren

Typologie:
Wohnen

Auftraggebende:
Arboretum Management AG

Team:
Leutwyler Partner Architekten AG
Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG
Bonowicz Studio 

Das Grundstück befindet sich im Herzen Kilchbergs, entlang der SBB Gleisanlage in kurzer Gehdistanz vom Bahnhof Kilchberg. Das Grundstück bietet Ausblicke in die Berge und zum Zürichsee, welcher in 5 min zu Fuss erreichbar ist. Das Grundstück fällt von der Böndlerstrasse, über welche es erschlossen wird, zur Gleisanlage stark ab. Das Projekt soll sowohl die ökologischen wie auch die wirtschaftlichen Anforderungen erfüllen. Vor allem gilt der anspruchsvollen Lage entlang der SBB-Gleise mit einer hohen Lärmbelastung besondere Aufmerksamkeit. Diese bedarf auch einer besonders guten Gestaltung der Aussenräume, die ausserdem eine hohe Aufenthaltsqualität und Biodiversität aufweisen sollen.

Mit der klassischen Setzung als Punktbauten soll die Geschichte der Vergangenheit und die zukünftige Nutzung vereint werden. Die Gebäude gliedern sich in die Körnung der gutbürgerlichen Nachbarsgebäude ein und werden vom Grünraum umgeben. Eine gemeinsame Übergangszone an der Böndlerstrasse adressiert die tiefergelegenen Eingänge. Zur Seeseite distanziert sich das Volumen mit einem gemeinschaftlichen Garten von den Geleisen. Die an die Häuser angrenzende Umgebung wird terrassiert und bietet so den Wohnungen attraktive Aussenräume sowie eine prominente Erschliessung für den Gemeinschaftsgarten zwischen den zwei Körpern.

Die Wohnungen lehnen sich am Konzept der Kammerung an. Die Haupträume sind als grosszügige Hallen ausgebildet und orientieren sich über direkt anstossende Aussenräume am See und der Abendsonne. Die Grenze zwischen Innen und Aussen wird diffus und unterstützt die Idee des Wohnen im Grünen. Die Aussenräume sind als Terrassen ausgebildet, welche sich auf dem Gebäudevolumen oder in die Umgebung ausweiten. Diese Verzahnung der Aussenräume ermöglichen neben der Privatsphäre auch eine stimmige Gliederung der Gebäudevolumetrie. Im Ober- und Attikageschoss befinden sich 2.5- und 3.5-Zimmer-Wohnungen. In diesen Geschossen sind alle lärmempfindlichen Räume lärmabgewandt belüftbar und erfüllen somit die Lärmschutz-Massnahmen. Das Erd- und Untergeschoss mit mehrheitlich 4.5-Zimmer-Wohnungen wird durch den Erdwall entlang der Bahnanlage lärmtechnisch geschützt und benötigen keine weiteren Massnahmen.

Die Fassade besteht aus einem Einsteinmauerwerk und raumhohen Öffnungen. Die zusammengefügten Fensterreihen schaffen ein ruhiges Bild an der Fassade und ermöglichen eine Annäherung an die typischen Lochfassaden der Altbauten im Quartier. Die Haupträume erlauben einen mehrseitigen Ausblick in die grüne Umgebung mit dem See und den Alpen im Hintergrund.

Bewährte Konstruktionen für die Gebäudehülle, die Tragkonstruktion und die Haustechnik ergeben eine hohe Wirtschaftlichkeit mit einem geringen Ressourcenverbrauch. Zur Aktivgewinnung sind auf den oberen Dächern PV-Anlagen angedacht. Verschiedenste Begegnungsmöglichkeiten im Sommer wie auch im Winter unterstützen die soziale Interaktion der Bewohnerschaft untereinander wie auch mit der Nachbarschaft und dem öffentlichen Raum.

2022

6.17 Schema 3D
6.18 Schema Ausblick
6.2 2.UG Grundriss
6.3 1.UG Grundriss
6.4 EG Grundriss
6.5 Attika Grundriss
6.16 Schnitt
6.15 Ost – Westfassade
6.14 Nord – Südfassade_neu
6.9 WHG Typ_4
6.12 WHG Typ_7
6.7 WHG Typ_2
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Ideas closer to reality